Wie Homöopathie wirklich wirkt, wissen auch wir Homöopathen nicht. Aber wir haben beobachtet und erlebt, an uns selbst und unseren Patienten, dass die Arzneien auf einer sehr tiefen und ganzheitlichen Ebene Beschwerden - körperliche und psychische - heilen können. Homöopathie wirkt sanft, die Heilungen dauern so lange, wie es eben notwendig ist und es bleiben keine Nebenwirkungen bestehen.
Seit mehr als zehn Jahren wird die Homöopathie in den Medien und von Politikern angegriffen. Auch innerhalb der Ärzteschaft gibt es Angriffe, Ende 2021 hat nun auch die bayerische Landesärztekammer die Zusatzbezeichnung Homöopathie gestrichen. Dessen ungeachtet wünschen viele Patienten homöopathische Behandlungen, oftmals nach jahrelangen schulmedizinischen Therapien, die nicht den erwünschten Erfolg gebracht haben. Der Verband homöopathischer Ärzte DZVhÄ hat eine lesenswerte Zusammenfassung der Situation ins Netz gestellt.
Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, schrieb 1825:
"Wenn also der angebliche Wahrheitssucher die Wahrheit nicht da suchen will, wo sie zu finden ist, nämlich in der Erfahrung, so mag er sie ungefunden lassen; auf der Rechentafel kann er sie nicht
finden."
"Homöopathische Arzneien wirken nicht, das ist alles nur Placebo." Diese Behauptungen von Gegnern der Homöopathie werden jedes Jahr mehrfach in den großen deutschen Tages- und Wochenzeitungen abgedruckt.
Fakt ist, dass die Verdünnungen der Arzneimittel oft so stark sind, dass das Ausgangsmittel mit unseren derzeitigen wissenschaftlichen Methoden nicht nachgewiesen werden kann. Daraus lässt sich jedoch nicht zwangsläufig schließen, dass deshalb die Arznei unwirksam ist. Vielmehr ist die Wissenschaft noch nicht in der Lage zu erkennen, warum und auf welchen Ebenen Homöopathie wirkt. Dass die Arzneimittel wirksam sind, belegen Studien anerkannter Institutionen und Wissenschaftler.
Homöopathische Behandlungen haben idealerweise eine Placebo-Wirkung, wie schulmedizinische Behandlungen auch. Aber der Effekt auf den Organismus geht weit über den eines Placebos hinaus, dafür sprechen Phänomene wie Erstverschlimmerung, das Auftreten alter Symptome, dass zuweilen erst das dritte oder vierte Mittel eine positive Wirkung hat, Heilungen auch auf organischer Ebene etc.
Hier ist der Link zu einem gut und humorvoll geschriebenen Artikel von Harald Walach, Psychologe, Philosoph und Wissenschaftshistoriker, der die Kritik an der Homöopathie ernst nimmt und ihr ruhig und sachlich begegnet: Harald Walach
In Deutschland lassen sich viele Sportler auch homöopathisch behandeln, darunter die Fußballer der Nationalmannschaft. Deren ehemaliger Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt äußert sich dazu in Interviews, hier der Link. Ein Leibarzt der britischen Königsfamilie, Peter Fisher, hat auf einem Homöopathie-Kongress in Wien erzählt, dass sich die Mitglieder des britischen Königshauses seit Mitte des 19. Jahrhunderts homöopathisch behandeln lassen, hier der Link zu einem Zeitungsbericht.
Bei Fragen zu diesem Thema sprechen Sie mich gerne an.
Eine Gruppe von Homöopathie-Skeptikern baut eine Anti-Homöopathie-Website auf und erhält viel Aufmerksamkeit von regionalen und überregionalen Zeitungen, darunter auch FAZ und Süddeutsche Zeitung.
Hier der Link zu der Diskussion in der Badischen Zeitung, in der die Homöopathie-Gegner den homöopathischen Arzt Jens Wurster von der Clinica Santa Croce im Tessin namentlich genannt haben. In der Clinica Santa Croce werden vor allem Krebspatienten homöopathisch und schulmedizinisch behandelt, die schulmedizinisch als austherapiert gelten. Lesenswert ist nicht nur der Leserbrief Jens Wursters, sondern auch sein langer Kommentar zu dem Thema in der Kommentarspalte.
Leider forderten einige Mitglieder der Grünen, dass die „Bevorteilung der Homöopathie“ aus Gründen des Patientenschutzes beendet werden müsse. Der Homöopathie fehle der wissenschaftliche Wirksamkeitsbeleg. Darauf hat der
Homöopathie-Verband VKHD einen sachlichen offenen Brief geschrieben, hier der link zu dem Brief.